Ein Flug mit dem Arcus ist eine erhabene Sache. Es gibt jedoch auch ein paar Fallstricke, die man beachten sollte. Diesmal hat es mich beim Abbauen erwischt. Ursächlich waren aber Einstellungen im Flug.
Also zur Sache:
In der Luft habe ich den Transponder eingeschaltet. Leider hat dieser nach 3 Stunden den Akku leergesaugt, so dass das Vario im Flug ausgefallen ist. Auch ein Umschalten auf Batterie 2 und Motorbatterie gab im ersten Moment keinen Erfolg, vermutlich aufgrund der etwas längeren Boot-Sequenz des Varios (was an sich nicht ganz selbsterklärend ist). Fazit war, dass dann am Boden irgendwie der Schalter auf der Motorbatterie in Stellung M stand und auch beim Abbauen so blieb.
Wie sonst üblich baute ich am Abend die beiden Batterien aus und wunderte mich noch, wo die Motorbatterie ist und wie sie geladen werden muss. Als ich dann im Vereinsheim-Büro noch eine weitere Arcus-Batterie im Ladefach vorfand, ging ich davon aus, dass es sich um die Motorbatterie handeln müsste, die jemand anderes ausgebaut hatte.
Leider war dem aber nicht so. Im Flugzeug war eine leichtere Batterie noch vom Wettbewerb in Zwickau eingebaut. Die Batterie im Ladefach im Vereinsheim war die SGI-Motorbatterie. Unglücklicherweise stand der Hauptschalter im Acrus auch noch auf Stellung ON, so dass die Motorbatterie tiefentladen wurde.
Das ist ärgerlich für den der danach fliegen möchte – klar.
In letzter Zeit häufen sich Abbaufehler – es wird immer wieder etwas vergessen. Z.B. ist auch einigen Piloten nicht klar, dass das ELT in der Halle auf OFF gestellt wird und vor dem Flug wieder zurück auf ARMED gestellt werden muss.
Daher wäre die Idee für jeden Flieger eine Abbau-Checkliste auszufüllen und ins Bordbuch mit Datum und Pilotenname zu hinterlegen. Falls etwas nicht gemacht werden kann, z.B. Bezüge sind nicht drauf aufgrund plötzlich hereinbrechenden Gewitters, so kann das dort eingetragen werden.
Ich stelle diesen Vorschlag mal zur Diskussion – gerne auch für eine Vereins-Versammlung.