Ich fliege mit ca 15-20 km/h Rückenwind ins abbauende Wetter und mit jedem Gleitflug steigt die Wahrscheinlichkeit, dass am Ende der Motor nötig wird. Als es dann soweit ist, habe ich natürlich ein Landefeld, drehe in den Gegenanflug und mache dort den Motor in relativ niedriger, aber noch vernünftiger Höhe an (er lief in ziemlich genau 200m AGL). Soweit alles gut.
Erst als ich mir den Flug und das Landefeld am Tag darauf nochmal online angeschaut habe, habe ich gemerkt, dass ich die Anflugplanung mit dem Wind 180° falsch rum gemacht habe: Ich bin aus dem Rückenwind-Gleitflug eine 180° Kurve in den “Gegenanflug” auf das Feld geflogen, so dass ich im Gegenanflug Gegenwind hatte, und somit mit Rückenwind auf dem Feld gelandet wäre. Mir ist immer noch nicht klar, wie ich das im Kopf so verwechseln konnte, da ich mich noch erinnern kann, den Wind ganz konkret in die Anflugplanung einbezogen zu haben und zu einem klaren Ergebnis kam “deshalb mache ich es so”. Wahrscheinlich war es der Stress des sich langsam immer schwieriger entwickelnden Fluges, der irgendwann zu viel fürs Hirn war.