Kein Queranflug

Beim Anflug auf einen fremden Platz habe ich nach einigem herumprobieren in der schwierigen Thermik nur geringe Höhenreserve. Ich gerate unversehens auch noch in starkes Sinken und bin in nur 110 m im Gegenanflug, den ich daraufhin so nahe an den Platz legen muss, dass der Queranflug kaum mehr als eine flachere 180-Grad Kurve ist.
Der Anflug war zwar noch sehr sicher, dennoch hätte ich mich schon ca 50 m höher zur Landung entscheiden können.

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Sinkflug nicht rechzeitig eingeleitet

Ich fliege bei meinem Übungsflug zur Scheinverlängerung so dahin, und merke erst zu spät, dass sich vor mir auf Reiseflughöhe Wolken bilden. Bin dann halt ein wenig näher an die Wolken gekommen, als ich es für angemessen erachte.

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Wasser nicht ganz abgelassen

Nach der Landung stelle ich fest, dass ich das Wasser nicht ganz abgelassen habe. Ich hatte schon im Anflug gemerkt, dass der Flieger mehr Geschwindigkeit haben will. Passiert ist das ganze, weil ich im Fluge beschlossen hatte, das Wasser abzulassen. Dann bin ich in einen guten Bart eingeflogen und habe wieder zugemacht, mental aber nicht abgespeichert, dass da noch Wasser drinnen ist.

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Startcheck nicht vollständig abgearbeitet

Im F-Schlepp stelle ich fest, dass ich die Startcheckliste nicht vollständig abgearbeitet habe. Habe diesen Punkt aber dann ganz schnell nachgeholt.

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Falsche Höhenmessereinstellungen

Ich habe nun schon mehrmals bemerkt, dass manche Piloten ihre Höhenmesser falsch einstellen.

Wenn das Gerät QFE (Höhe über Platz) anzeigen sollte, am Boden also Null Meter, dann wird es manchmal auf “1000 Meter” und manchmal auf “9000 Meter” eingestellt.
Bei einer QNH-Einstellung (am Boden bei uns 600 Meter, also Platzhöhe) werden die Zeiger manchmal beliebig auch auf “9600 Meter” oder “1600 Meter” gedreht.

Das zeigt, dass manche Leute offenbar die Höhenmesserskala mit den zwei verschiedenen Zeigern nicht richtig verstanden haben. Bei den oben genannten Fehlern kann es in größeren Flughöhen oder gar auf Überlandflügen, sowie im Funkverkehr bei der Verständigung (“ich bin jetzt, ähm, tausend-nee, warte mal”) große Verwirrung geben.
Also: Bitte nicht nur den “großen Zeiger”, der die Hunderter anzeigt, sondern auch den “kleinen Zeiger” für die Tausender beachten.

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Trinkschlauch im Flug nicht erreichbar

Als ich im Flug zum ersten mal nach meinem Trinkschlauch greifen will, erreiche ich ihn nicht. Offenbar ist er beim Anschnallen zu verrutscht, dass ich ihn nicht mehr erreichen. Also in die Checkliste aufnehmen, Trinkschlauch erreichbar bzw den Trinkschlauch verlängern.

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ELT Schalterstellung in “off” auch im Flug

Als ich vor der Rückfahrt von einer Aussenlandewiese das ELT auf “off” stellen will, stelle ich fest, dass der ELT Schalter durch ein Stück Styropor, welches mit Klebeband festgeklebt ist, in der “off”-Stellung fixiert ist. Als ich den Pilot darauf anspreche, versicherte er mir, dass er am ELT nach der Landung nichts gemacht hat. Es scheint also, als ob das ELT schon längere Zeit so konfiguriert war, und im Zweifelsfall keinen Notruf abgesendet hätte.

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Starthilfe

Windenstart gegen Abend an einem heißen Sommertag: Alles fertig… “Seil anziehen” Pause… Das Windenseil war nicht am Winden-Fallschirm eingehängt.
Natürlich keinerlei Gefahr, aber ein Beispiel für nachlassende Konzentration bei allen, die am Flugbetrieb teilhaben.

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Spot Satellite Messenger

Diesmal keine Fehlerbeschreibung, sondern ein cooles Gerät für unsere sicherheitsbewußten Vielflieger: Spot Satellite Messenger.
Das Gerät ist eine Kombination von GPS-Empfänger mit einem Satellitentelefon. Es kann fünfminütlich Standortmeldungen senden, die man dann auf einer Google-Maps-Seite verfolgen kann. Man kann damit einen Notruf absenden, der die Rettungskräfte direkt an die genaue Stelle dirigiert. Man kann Hilfe von Freunden und Familie anfordern. Das war’s dann auch schon.
Zunächst am Interessantesten finde ich die Möglichkeit einen Flug fast in Echtzeit zu verfolgen. Vielleicht ginge das ja auch mit einem GPS-Handy. Momentan machen ein paar Kollegen aus Unterwössen einen Wandersegelflug, der sie bereits an die Ostseeküste brachte. Gestern landeten sie in Frankreich und ich bin gespannt wo es sie noch hinführt: der Unterwössener Wandersegelflug.

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Außenlandung

Viele kleinere Fehler und eine richtige Entscheidung am Ende eines kurzen Fluges. Vorbedingungen: zu wenig geschlafen wegen abendlich/nächtlicher Heimholaktion und frühstmorgendlichen Weckens durch die Sonnwendsonnenaufgangsflug-Fraktion. Gegen Mittag der Plan “im Schlepptau” eines erfahreneren Piloten mitzuschwimmen. Über der Jachenau schwierig zu zentrierendes Steigen.

    Fehler der Startvorbereitung:

  • zu warm gekleidet
  • polarisierte Sonnenbrille auf – den Zander kann man damit nur ablesen, wenn man sie um 30° dreht oder abnimmt. Doof beim beim Achtern am Hang.

In relativ enger (zu eng) Formation zu den Soiern, die Standardbärte fehlten aber.
Dreihundert Meter unter Gipfel an der westlichsten Rinne fanden wir einen engen, hangnahen und von Leewirbeln zerrissenen Bart.
Wir konnten beide langsam Höhe gewinnen, ich war aber an der Grenze meiner Leistungsfähigkeit angelangt: dichte Achten am Hang, ein anderes Flugzeug in direkter Nähe, der Wunsch wieder hochzukommen taten das ihre und ich verlor die mühsam erkämpften Höhenmeter in den Leewirbeln (die ich anfangs für tolle 6-Meter-Bärte hielt).

Also eine Außenlandung in Krünn ins Auge fassen: ich hatte eine bequeme Höhe und konnte mir in aller Ruhe alle verfügbaren Landewiesen betrachten. Ich entschied mich für diejenige, die sich später als die allseits beliebte “50-€-Wiese” entpuppte. Vierzig Minuten nach Start in KDF war der Flug bereits wieder zu Ende.
Im Laufe des Nachmittags landeten dort noch zwei weitere Flugzeuge, von erfahreneren Piloten gesteuert, also kein Grund zum Grämen.
Fazit: Irgendetwas macht man immer falsch. Feigheit und mangelnder Ehrgeiz sind keine Unfallrisiken – im Gegenteil, sie vergrößern die Sicherheitsmargen, auf Kosten der Leistung*). Bei der nächsten Außenlandung fliege ich den Gegenanflug deutlich weiter raus – der klassische Fehler. Ich wußte das zwar und ich habe meinen Queranflug auch fast 1000 Meter vom Aufsetzpunkt begonnen, trotzdem mußte ich volle Klappen nutzen um nicht zu lang zu kommen.

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