Wieder ein paar Fehler

Ich bin am Wochenende in der ersten Frühjahrsthermik geflogen. Man merkt schon (trotz des regelmäßigen Wintertrainings mit Hans) dass man mehr Übung gebrauchen kann. Ich bin an der oberen Grenze des gelben Trainingsbereiches und habe trotzdem Unsicherheiten gezeigt, die mir mit Sicherheit im Juli oder August, mit ausreichend Training in den vorigen Monaten, nicht passiert wären.Vor dem Flug hatte ich einige Schlucke getrunken, mir allerdings kein Wasser mit ins Flugzeug genommen, weil ich mich körperlich vollkommen versorgt fühlte. Erst, als es während des Fluges sehr bald recht heiß im Cockpit wurde, fiel mir auf, dass ich doch zu wenig getrunken hatte. Mit zunehmend trockener Kehle und damit spürbar (!) nachlassender Konzentration zog ich die Konsequenz und landete nach nicht ganz einer Stunde. Auch wenn man sich vor dem Start gut fühlt, sollte man auf ausreichende Versorgung während des Fluges viel Wert legen.

Beim Start ist mir der leichte Astir im F-Schlepp viel zu früh (schon bei 70 km/h) vom Boden sehr ruckartig weggestiegen. Dieses “Aufbäumen” hat mir gestern auch ein anderer Astir-Pilot bestätigt. Vorsicht vor allem bei starken Schleppmaschinen, wenn ihr den Start im Winter nur vom schweren DUO gewohnt seid. Es ist sehr stressig, den ersten Bart des Jahres gleich mit drei anderen Flugzeugen zu teilen. Doch alle haben ein Recht auf die Thermik und wollen das wunderbare Wetter genießen. Trotzdem sind alle recht unsicher in der Luftraumbeobachtung und gleichzeitigen Kontrolle des Steigens und der entsprechenden Fluglage. Ich selbst brauchte drei Bärte zur Übung, bis ich nicht mehr ständig auf das Vario schauen musste. Hier sollte für alle gelten: Lieber den Aufwind verlassen, wenn ihr den anderen aus den Augen verloren habt!
Naja ich muss los…!
Happy Landings,Benjamin
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