Mitflieger der unangenehmen Art


Ich weiß, wenn ich die Story jetzt zum Besten gebe, werden einige sagen: “Ja, ja – kenn ich schon! Auch eine Art schlechte Landungen zu erklären!”

Folgendes war passiert: Als Schlepppilot hatte ich die Maschine in der Nähe der Tankstelle abgestellt, da kein Schleppbedarf war. Da die Sonne vom Himmel brannte, habe ich die Haube nicht ganz geschlossen, um den Flieger nicht zu sehr aufzuheizen. Nach längerer Pause rollte ein Segler zur Bahn und wollte geschleppt werden. Ich bestieg die Schleppmaschine und zog den Flieger auf die gewünschte Höhe. Alles verlief völlig problemlos. Der Landecheck war gemacht und ich befand mich bereits etwa 3-5m über dem Boden als völlig unerwartet etwas erschreckend laut zu brummen anfing und Sekundenbruchteile später eine dicke Bremse sich hinter meine Brille verflogen hatte. Natürlich habe ich reflexartig im Flieger herumgefuchtelt und dabei den Knüppel bewegt. Als ich die Augen wieder aufmachte, kam mir der Boden sehr schnell entgegen und es gelang aus dieser Höhe natürlich nicht mehr, den Flieger abzufangen. Es  folgte ein hartes Aufsetzen und ich befand mich wieder in ca 3m Höhe. Es gelang mir, den Flieger dann normal zu landen und ich “freute” mich schon auf die grinsenden Gesichter der Zuschauer. Außer einem Riesenschreck ist glücklicherweise nichts passiert und ich weiß auch nicht, welchen Rat man in einem solchen Fall befolgen soll. Einen Reflex abzustellen dürfte schwierig sein.

Der Fehler war wohl darin zu suchen, dass ich vor dem Start nicht gründlich genug den Innenraum des Fliegers gecheckt hatte. Außerdem sollte die Haube am abgestellten Flieger geschlossen bleiben.

Na ja, ich hab’s überlebt,-die Bremse nicht;-))

 

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