Ein Winterflugtag

Eigentlich waren wir ja nur auf den Flugplatz gekommen, um in der Werkstatt zu arbeiten, aber als wir am späten Vormittag das Hallenvorfeld vom Schnee befreit hatten, war die Verlockung einfach zu groß. Zu sechst war die ASK 21 bald herausgeholt. Und es hat sich gelohnt: Nicht nur die Flugbücher, sondern auch der Fehlerblog wird voller.

Ich fange einfach mal mit den Fehlern an, die mir bei meinem Flug unterlaufen sind.

-In der Anrollphase habe ich versucht, das Flugzeug zu früh (bei etwa 75 km/h) vom Boden zu ziehen, wobei sie abhob und den Boden danach nochmals kurz berührte. Etwas unelegant.

-Nach dem Ausklinken war ich von der schneebedeckten Landschaft erstmal so überwältigt, dass ich nicht auf den Sinkflugweg des Schleppflugzeuges geachtet habe und erst auf die Frage meines Begleiters wieder daran gedacht habe.

-Im Landeanflug (den wir natürlich aus ungewohnter Position durchgeführt haben) war ich am Anfang bei recht geringer Höhe nur etwa 100 km/h schnell, wo doch eigentlich 110 das Minimum sein sollten.

Immerhin drei Stück innerhalb von 15 (wunderschönen) Flugminuten. Mal sehen, was die anderen Teilnehmer an unserem Winterflugbetrieb so beisteuern können.

Happy Landings,

Benjamin

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3 Antworten zu Ein Winterflugtag

  1. sfgi sagt:

    sooo…jetzt hab ichs dann auch mal kapiert…(bis ich den anmelden button gefunden hab, das warn jetzt mindestens 10 minuten :-))
    also, meine Fehler von heute:
    – ich hab den Flieger beim Start zu lange am Boden gelassen (also genau das Gegenteil vom Benny), war allerdings auch noch sehr unkritisch, aber halt nicht elegant…
    – unsere Schleppmaschine ist erst sehr spät abgehoben mein Fluglehrer (oder Gast, wie mans nimmt…) hat gemeint, das war schon extrem spät. Mir ist die Situation nicht als kritisch aufgefallen, obwohl sie es wohl durchaus war. Hätte ich bemerken müssen.
    – nach dem Ausklinken war ich auch erstmal so überwältigt, dass ich die Luftraumbeobachtung vollkommen vergessen habe
    – Meine Landung war natürlich auch aus ungewohnter Position (schon sehr ungewohnt…), ich habe den Flieger in sehr geringer Höhe und nah am Platz, allerdings in Flugrichtung weg vom Platz übergeben bekommen, so dass ich noch eine 270° Kurve fliegen musste, obwohl ich schon seht tief war. Bei dieser Kurve war ich dann viel zu langsam (ca. 100km/h, aber halt schon sehr nahe am Boden). In der Höhe noch Nachzudrücken ist wirklich sehr ungewohnt und kostet viel Überwindung. Das war heute der eindeutig größte Fehler, der mir auch nicht hätte unterlaufen dürfen.
    – die Landung selber habe ich dann mehr oder weniger ohne Abfangen durchgeführt, ich habe den Flieger einfach hingesetzt, indem ich in ca. 20 Zentimetern Höhe im Geradeausflug die Klappen voll gezogen hab. Geht auch, ist aber nicht wirklich elegant…

    So, das wars dann…für einen Flug auch keine schlechte Ausbeute…aber ich war ja auch länger in der Luft, als der Benny 😉

    Aber den größten fehler haben heute definitiv alle die begangen, die nicht fliegen waren, es war absolut traumhaft!

    Happy Landings,
    Jan

  2. sfgi sagt:

    Für den Lasse soll ich seine Fehler auch noch eintragen, da der im Moment kein Internet hat:
    -er hatte während seines ganzen Fluges eine unangenehme Sitzposition, also mangelnde Flugvorbereitung
    – beim Start war die Trimmung Falsch eingestellt, weshalb er den Flieger unabsichtlich zu lange am Boden behalten hatte, beziehungsweise permanent gedrückt hatte
    – im Landeanflug war er zu schnell (140 km/h)

  3. wolframgothe sagt:

    Hi Benny, Lasse und Jan!

    Ich hab’ gar nicht mitbekommen, daß Ihr jetzt hier blogt – sehr toll! Ich werde mit Fritz eine Lösung erarbeiten, daß man das direkt auf unserem Server kann und daß es dann auch jeden Tag/jede Woche eine E-Mail-Zusammenfassung der Einträge geben wird.

    Wolfram

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