Arcus – Motor springt bei Zündung aus an

Es soll das Landen mit ausgefahrenem Triebwerk geübt werden.

Der Lehrer weist mich an, nach der Position das Triebwerk manuell auszufahren. Ich klappe also den manuellen Triebwerksausfahrschalter nach oben. Nachdem das Treibwerk ausgefahren ist, und das Sinken nicht sehr stark gestiegen ist, wird beschlossen, den Dekohebel zu ziehen, was der Lehrer macht. Ich kümmere mich weiter um den Landeanflug. Nachdem sich der Propeller dreht, wird das Sinken deutlich größer. Doch plötzlich wird es deutlich kleiner, und der Motor hört sich an, als ob er laufen würde. ich kümmere mich erst mal weiter um den Anflug, und der Lehrer analysiert die Lage. er weist mich dann an, den mittleren Schalter nach oben zu schalten, und dann sofort wieder nach unten. Daraufhin hört der Motor auf, wund wir sind schon im Endteil. Obwohl das Motorsteuergerät piepst, und auch das Flarm zu tröten anfängt, kümmere ich mich nur um die Landung, welche dann auch mit nicht eingefahren Triebwerk gelingt. Der Motorstundenzähler zeigt nach dem Flug eine Minute mehr an, und auch die Leute am Boden bestätigen den Motorlauf.

 

 

 

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Ölkontrolle Rotax

Aus dem Newletter eines anderen Vereins:

 

Hallo liebe Motorseglerpiloten,

es soll wohl in den letzten Wochen vorgekommen sein, dass bei der Ölkontrolle eine unkontrollierte Zündung eintrat. Ich habe daraufhin alle relevanten Kabel und das Zündschloss begutachtet, habe jedoch keinen Fehler feststellen können. Ich habe auch im Selbsttest den Motor im kalten und warmen Zustand per Hand gedreht, aber keine Zündung feststellen können. Dennoch will ich eine Fehlfunktion nicht entgültig ausschließen und bitte alle Motorseglerpiloten beim Ölcheck sorgsam am Propeller zu drehen und jederzeit auf eine Zündung gefasst zu sein. Zusätzlich empfehle ich sich vorher nochmal zu vergewissern, dass das Gas im Leerlauf steht, Zündung OFF, und die Parkbremse gesetzt ist.

Sollte erneut eine Fehlfunktion eintreten, am besten direkt bescheid sagen.

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Auch mal -NEIN- sagen kann sehr richtig sein!

Ich freute mich schon auf einen ausgedehnten Flug mit dem DUO und habe zugestimmt, ihn schon mal herzurichten, da mein Mitflieger noch andere Dinge zu erledigen hatte.

Während des Herrichtens des Flugzeugs war auf dem Vorfeld allerhand los. Flieger wurden hin und her geschoben und helfende Hände waren gern gesehen. “Kannst du mal eben die … mit wegschieben?”–“Du, ich möchte gern den Flieger vom Kuller schieben,-kannst du mal die Fläche halten?”–“Ja klar,-warte einen Moment, ich stecke gerade noch die Batterie an.” usw. usw.

Als wir dann unseren DUO am Start hatten und schon im Flieger saßen, fragte mein Mitflieger so ganz beiläufig “Hast du den Flieger komplett durchgecheckt?” Ich versank schlagartig noch tiefer im Sitz, weil ich tatsächlich vergessen hatte, den Rudercheck zu machen. Peinlich, peinlich! Vielen Dank an dieser Stelle an meinen Mitflieger, der völlig selbstverständlich diese Frage gestellt hatte. Es war kein Vorwurf sondern nur ein Stopfen eines Lochs in der Käsescheibe, das dann evtl. zu einem Unfall  hätte führen können. Fly Top lässt grüßen!

Was habe ich daraus gelernt? Wenn ich in Zukunft ein Flugzeug aufrüste oder für den Start klarmache, werde ich  öfter mal -“NEIN, jetzt gerade nicht”, sagen. “Wenn ich hiermit fertig bin, helfe ich dir gern!”

Das dient der eigenen Sicherheit und der Sicherheit anderer.

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zu tief zur normalen Landung

Hallo liebe Flieger!
Mich hat die Tage noch sehr der Unfall in Unterwössen im Frühjahr beschäftigt, da ich den Verunfallten lange gekannt habe.
Zusammenfassung der Ursache:
Nach unerwartet geringer Höhe für den “normalen” Anflug trotzdem “brav” in der normalen Landerichtung versucht zu landen, statt auf die “verbotene” Gegenlandung umzuschalten.
Erschwerend kam hinzu, dass der Pilot ein relativ komplexes Gerät bewegte, dass er bis dato wenig bewegt hatte, eine LS6 18m, im Trainingsbarometer noch im roten Bereich war, der Platz von bewalteten Hügeln umgeben ist und, wie gesagt, die Situation unerwartet aufgetreten ist.

Wir alle sind im Frühjahr im “roten Bereich” und werden mal ein neues Flugzeug bewegen (z.B. Arcus) und auch mal irgend einen Mist bauen, so dass wir plötzlich für den ursprünglichen Plan zu tief sind.

Doch wie schaltet man mental um, wenn man eigentlich gar nicht will? Hier ein Beispiel, wie es nicht geht:

Ich denke bei mir an einen Flug mit einem älteren Vereinsmitglied als Gast, der bei mir mal mitfliegen wollte. Ich habe im F-Schlepp gleich recht sportlich tief ausgeklinkt, in dem vermeindlichen Bart beim besten Willen aber mehr Höhe verloren als gewonnen und musste schließlich ganz dringend zum Platz zurück. Für einen direkten Anflug mit Rückenwind auf die Gegenbahn, wäre alles einigermaßen o.k. gewesen, aber die Angst, die Blamage des Absaufens auch noch im Funk durch eine Gegenlandung groß aufzuhängen, bewegte mich, möglichst “unauffällig” in 100 m noch um den Platz herumzufliegen. In vielleicht 50 m und noch vor Platzende war dringend die 180°-Kurve zur Landung zu geboten. Mehr mit Glück als Verstand habe ich den Kurvenradius in der geringen Höhe richtig abgeschätz und dann irgendwo Platzmitte gelegen.
Soviel Dummheit geht mir auch nach mehr als 10 Jahren noch nach.
Keine Ahnung, wie man sich vor einer Wiederholungstat bloß wegen der Angst vor Reputationsverlust sicher schützen schützen kann. Bei mir kam nur nichts erschwerend hinzu.

Bei Roman in Unterwössen ging es sicher nicht so sehr um Reputationsverlust, mehr darum, alles “richtig” machen zu wollen. Er sollte, noch relativ hoch von einem Überlandflug kommend nach Möglichkeit die Landung noch verzögern, da die Windverhältnisse am Platz momentan schwierig waren. Er hat vielleicht zu lange verzögert, Jedenfalls als er zur normalen Platzrunde für die ausgewiesene Landerichtung ansetzte – man landet in Unterwössen immer talauswärts – war er dafür eigentlich zu tief und ist in einer steil geflogenen Endanflugkurve mit der Flügelspitze an einem Baum hängen geblieben.
Hätte er sich der Regel immer talauswärts zu landen widersetzt, auch wenn er das zu tief kommen letztlich selber verschuldet hat, wäre er noch am Leben.

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Fahrwerk

Hallo Leute,
hätte mal wieder fast das Fahrwerk vergessen . . ..
Ich soll aus gut 1000m über Platz sofort absteigen und landen. Also Klappen raus und und in einer großen 180° Kurve in den Endanflug. Als dann in ca 100m Höhe im Endteil alles wieder “ganz normal” war, viel mir das noch nicht ausgefahrere Fahrwerk auf.

Einen Tag später fällt mir in ähnlicher Position im Endanflug glücklicherweise auf, dass es noch nicht ganz verriegelt war.

Der Versuch immer so zu landen, dass man im Endanflug nochmal ein wenig Zeit hat, hat mich zweimal “gerettet”. Wenn jemand eine Idee hat, woran man den Landecheck “aufhängen” kann, so dass man auch unter Stress oder Ablenkung wegen Wind, Verkehr, zu hoch, zu tief oder sonst was immer daran erinnert wird, bitte antworten.

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Lustiges E-Vario-Gedudel aus dem Zander: Beethoven würde sich freuen…

Wer behauptet, dass der Zander E-Vario Entwickler nicht einen musikalischen hintergrund hatte, der liegt wohl falsch…

VFKOK inklusiv Tests des Variometerschalter am Knüppel, alles scheint normal zu sein. Dann Ausklinkhöhe knappe 300 Meter mit Rückenwind und nur eine Chance einen Bart zu finden; Vario an und schon gings los – leider nicht der Aufwind, sondern ein fröhliches E-Vario gedudel, Töne kreuz und quer der Tonleiter, Hoch und Tief gemixed und einzeln nacheinander. Meine Vermutung: Batterie leer? Also umgeschaltet auf Bat. II, keine Verbesserung. Also dann Vario auf Sollfahrt ohne Ton und Gut. Leider ging es eh stetig abwärts und so landete ich und fand nach Internet, Telefon, Anleitung und Suche im Gerät die entsprechende Einstellung:

Auf Zander (GP940) Seite Nummer 4 (Audio-Ton bei Steigen) befinden sich drei Auswahlen:

1 = Tonleiter (von mir ab sofort Beethoven genannt)
2 = Dauerton
3 = unterbrochen

Einstellung Nummer 3 ist die wohl geläufigste, zumindest diese mir am liebsten.
Wenn jemand den “Beethoven” interpretieren kann, dann bitte. Hier ist die Gelegenheit dazu.

 

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Endanflugrechner Zander falsch programmiert

Ich fliege in Richtung Berge und habe sonst immer den Endanflugrechner als Sicherheit, dass es gut zurück zum Platz reicht. Diesmal habe ich aber das Problem, weil die Maschine ein paar Tage auf einem fremden Flugplatz war und der vorige Pilot den Zander nicht umprogrammiert hat. Ein Versuch, den Zander im Flug umzustellen scheitert mit mehreren Versuchen, was sehr viel Aufmerksamkeit abverlangt und auf die Sicherheit geht. Fazit: Ich nehme den Zander ab jetzt mit in die Startvorbereitung und überprüfe alle relevanten Einstellungen.

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Fahrwerk kann nur mit sehr viel Mühe ausgefahren werden

Normaler Windenstart, drehe nach links ab. Dann möchte ich das Fahrwerk einfahren, was nicht möglich ist. Ich lasse das Fahrwerk ausgefahren. Da nur leichte Thermik ist, versuche ich es ein zweites Mal. Beim zweiten Versuch gelingt es mir, das Fahrwerk endlich einzufahren. Kaum ist das Fahrwerk drin, ist die Höhe auch schon weg und ich fahre das Fahrwerk wieder aus und lande entnervt. In einer späteren Besprechung mit Fliegerkammeraden stellt sich heraus, dass diese das Problem kennen. Die Trinkflasche in der rechten Seitentasche und bei langen Armen der Fallschirm verperren den Weg für dem Arm und für ein ordnungsgemäßes Ausfahren des Fahrwerks. Beim zweiten Flug räume ich rechts alles, was stören könnte weg, dann klappt es problemlos. Das Fahrwerk kann nun problemlos ausgefahren werden.

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Beinahe-Kollision im Gegenanflug – kein Flarmalarm

Anfang August fliege ich nach einigen Wochen wieder und mache zunächst einen Überprüfungsflug mit Fluglehrer an der Winde. Das gibt mir erst mal ein gutes Gefühl. Dann nehme ich mir im nächsten Flug vor, aufgrund des hohen Flugaufkommens, den Himmel entsprechend abzuscannen. Manchmal gelingt es mir, die Flugzeuge vor dem Flarm zu entdecken. Manchmal meldet das Flarm aber zuerst und ich wundere mich dass dann die Flugzeuge schon relativ nah sind.
Alles in allem wird es ein sehr schöner Flug mit gutem Aufwind und schönen Eindrücken. Dann entschließe ich mich zu landen, sehe eine Maschine, die sich gerade anmeldet und in den Gegenanflug geht. Ich bin etwa in 200m Höhe, melde mich auch an und gehe in den Gegenanflug. Dann schießt plötzlich und völlig unerwartet etwa 50m über mir im Gegenanflug ein Segelflugzeug entgegen, so dass ich nur noch leicht zucken kann und dann ist die Gefahr auch schon vorüber. Das Flarm hat keinerlei Warnung ausgegeben. Das verwundert mich sehr. Ich setze meinen Gegenanflug fort und lande ordnungsgemäß auf der 28. Das Flugzeug ist mir in einer Höhe von 200m entgegen gekommen, daher gehe ich davon aus, dass es in der nächsten Zeit auch landen wird. So ist es dann auch. Ich spreche den Piloten an, ob er mich gesehen habe. Dies verneint er. Er habe sich an der Position angemeldet, sei dort links herum gekreist und sei dann auf die 28 gelandet. Tatsächlich stellt sich heraus, dass in dem Segelflugzeug kein Flarm eingebaut war. Es war ein Gastflieger, der bei uns ein paar Tage am Platz bleibt. Eine Kollision in 200m Höhe wäre sicher verheerend gewesen. Nun frage ich mich, warum ich das Flugzeug nicht gesehen habe. Meine Verfassung war recht gut, die Sicht auch. Es waren schon einige Flugzeuge im Landeanflug, doch dass dieses Flugzeug für mich unsichtbar war, ist mir ein Rätsel. Lessons learned ist für mich wie folgt: ich gehe nicht mehr direkt in den Gegenanflug, sondern positioniere mich in einer etwas größeren Höhe auf die Position, beobachte den Verkehr in der Platzrunde, melde mich an und abarbeite die Resthöhe in Kreisen ab. Bei Landerichtung 28 in Rechtskreisen, bei Landerichtung 10 in Linkskreisen. Jetzt stelle ich mir natürlich auch die Frage, ob das Flarm am Platz nicht generell Pflicht sein sollte. Jedoch wenn ich auf das Flarm reagiert hätte, wäre ich sicher in eine Querlage gegangen, was die Wahrscheinlichkeit für eine Kollision erhöht hätte. Es sei denn, das Flarm hätte mich früher gewarnt, dann wäre die Situation vermeidbar gewesen. Auch eine bessere Einweisung von Gastflieger halte ich für sehr sinnvoll, insbesondere Kreisen auf der Position.

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Fliegen mit Wasser im Druckstatiksystem

Obwohl ich über einen Fehler im Druckstatiksystem informiert bin, entscheide ich mich zu fliegen, es ist ja nur das Vario betroffen. Im Flug stelle ich dann doch fest, dass ein nicht funktionierendes Evario beim Kurbeln mit mehreren anderen Segelfliegern im gleichen Bart doch sehr unangenehm ist. Ist es auch sicherheitsrelevant?

Das Druckstatiksystem ist inzwischen wieder repariert.

 

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