Geradeaus oder nicht geradeaus?

Erster Start des Tages im Doppelsitzer, recht starker Wind aus West, böig. Abheben und anfänglicher Steigflug verlaufen normal, doch als der Windgradient zupackt, steigt die Fahrt innerhalb von anderthalb Sekunden von 120 km/h auf 160 km/h.

Ich befürchte eine noch größere Fahrtzunahme und klinke aus. Die tatsächliche Höhe kenn ich nicht, im Streß (?) der Situation schaue ich gar nicht auf den Höhenmesser. Ich habe aber das Gefühl (?), dass wir noch nicht soo hoch sind und entscheide geradeaus zu landen. Das gestaltet sich dann aber knapp, im Duo mit vollen Klappen und im Slip bekomme ich den nicht so richtig runter. Dazu kommt, dass im Westen durch den Windschatten des bewaldeten Hügels kein Gegenwind mehr herrscht.

Wir  kommen auf dem Startplatz vor der Winde zu stehen.

Fazit:

  • Slippen kann doch notwendig sein. -> also üben, üben, üben. (es gibt Leute, die mal etwas anderes behauptet haben.)
  • Auch im Streß auf den Höhenmesser schauen (aber wie übt man das?), damit man genau weiß, wie hoch man ist.
  • Ein Duo ist keine Ka 8(*) – damit kann man auch mit 180 km/h am Seil bleiben, man darf halt nicht so ziehen.

(*) mein erster Start im Einsitzer war in der Ka8 und da stieg die Fahrt während des Windenstarts auf 180 – das Geräusch, das die Flächen machten, werde ich nie vergessen – auch damals hatte ich dann geklinkt. Diese Reaktion hat sich irgendwie festgesetzt.

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Funkknopf Pilotensitz BI kaputt

Bei der Motorseglerschulung am Wochenende steige ich wie gewöhnt in den Flieger ein, ohne einen Funkcheck zu machen. Beim zum Start rollen, und auch beim Aufrollen auf die Bahn melde ich mich ordnungsgemäß, bekomme aber keine Antwort. Der Lehrer und ich wundern uns ein bisschen, machen aber weiter wie sonst auch. Beim Line-Up funkt uns dann der Start an und fragt nach unserer Anmeldung, obwohl ich mich zuvor schon angemeldet hatte. Hier stellt sich also raus das der Pilot über sein Headset nicht funken kann, und nur der Co funken kann. Bei einem Flug alleine wäre das nicht so schnell aufgefallen, und hätte zu einigen Problemen führen können. Daher werde ich nun vor jedem Flug, auch im MoSe eine Funksprechprobe durchführen.

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Zu viel Vertrauen?

Kurz vor dem ersten Start am Tag gibt es einen Pilotenwechsel für ein Flugzeug. Vom vorgesehen Piloten bekomme ich gesagt, dass das Flugzeug überprüft wurde und von einer dritten Person gerade noch getankt werde. Als ich zum Flieger komme, steht das Flugzeug schon in der Startreihe, und von der dritten Person wird mir gesagt, dies ist der Passagier, er habe im Auftrag des Piloten gedankt getankt, und ich könne nun fliegen. So gehe ich mit dem Passagier zum Flieger, setze den Passagier in den Flieger, und will eigentlich auch schon einsteigen. Irgendetwas, ich vermute mal der Schutzengel, veranlasst mich dann doch noch einen Rundgang um das Flugzeug zu machen. Und dabei stelle ich fest, dass der Tankdeckel fehlt, den fast zeitgleich der Passagier im Flugzeug entdeckt, und mich fragt, ob dieser überflüssig sei.

 

Später am Tag suche ich dann einen Flieger zu einem Tankdeckel, der auf dem Zurollweg gefunden wurde, und kann dann einem Flieger nach der Landung den Tankdeckel auf den Tank machen.

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Brustgurt nicht geschlossen

Beim Einsteigen am Windenstart unterhalte ich mich noch mit Umstehenden. Beim Abarbeiten der Checkliste stelle ich dann fest, daß der Brustgurt des Fallschirms nicht verschlossen ist.

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Loch am Höhenleitwerk nicht abgeklebt

Schon im Windenstart fällt mir ein ungewohntes Geräusch auf. Danach bei etwas erhöhter Geschwindigkeit ist ein Vibrieren im Knüppel. Ich entschliese mich sofort zu landen. Nach der Landung stelle ich fest, dass das Loch zur Höhenleitwerksbefestigung nicht abgeklebt war. Dies war mir weder beim Klarlistenpunkt Höhenleitwerk fest noch bei der Ruderkontrolle aufgefallen. Abgeklebt habe ich dann einen wunderbaren Flug.

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Akkus nicht festgeschraubt

Beim Ausbauen der Akkus am Abend nach einem schönen ruhigen Flug über mehre Stunden stelle ich fest, dass ich in der Früh zwar die Akkus in die Halterung gestellt habe, aber es versäumt habe sie festzuschrauben.

 

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Bedienhebel verwechselt

Beim Fliegen mit einen Motorsegler vom gleichen Typ aber einem anderen Baujahr habe ich aufgrund der anderen Anordnung der Motorbedienhebel diese verwechselt.

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Loch ins Fell gebrannt

Ungünstiger Sonnenstand bei geöffneter Haube der ASK21 während dem Einräumen erzeugt Brennglaseffekt am Plexiglasknopf des Seitenfensters und verbrennt die hintere Kopfstütze.

Eine nach oben steigende Rauchwolke macht mich darauf aufmerksam, so dass ich schnell reagieren kann. Trotzdem ist ein kleines Loch “ins Fell” gebrannt.

Eine ungünstige Konstellation – aus derzeitiger Sicht nicht vermeidbar, es sei denn man deckt die Haube mit dem Haubentuch ab (während dem Einräumen jedoch unpraktisch).

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F-Schlepp mit Motorsegler

Wind aus West mit ca. 30km/h, zum Teil böig.

Was ich bis zu diesem Zeitpunkt noch nicht wusste – es gab einen Vorfall, wo der Schleppzug Motorsegler und Segelflugzeug am Waldrand von oben eine Böe abbekommen hat, so dass das Segelflugzeug ausklinken musste und mit einer Umkehrkurve zum Flugplatz zurückkehrte.

Dieser Vorfall sollte für mich relevant werden. Es nahm sich nämlich ein Schleppneuling im Motorsegler zu Herzen und hatte sogleich einen beinahe folgenschweren Einfall.

Beschreiben wir den Vorfall konkret:

Ich machte mich wie sonst üblich im Segelflugzeug schleppfertig. Angemeldet war ich bereits und hatte für 600m bezahlt. Das Schleppseil zog langsam straff und wir rollten los.

Etwa nach halber Schleppstrecke am Boden zog der Motorsegler plötzlich hoch. Ich war noch am Boden, das Segelflugzeug hatte noch nicht abgehoben. Da der Motorsegler bereits etwa 2-3m über mir war, nahm ich den Knüppel zu mir und hob mit Unterfahrt ebenfalls ab. Das war schon ein erstes sehr unangenehmes Gefühl.

Ich dachte mir, dass der Motorsegler nun gleich nachdrücken würde und ich Fahrt aufnehmen könnte. Das geschah allerdings nicht, im Gegenteil, der Motorsegler stieg weiter und machte zudem eine leichte Rechtskurve (er wollte nämlich nicht bis zum Wald vorfliegen, sondern schon vorher rechts abbiegen, wie er mir später in einem Gespräch verriet, er wollte eben den oben geannten Vorfall mit der Böe vermeiden). In einem unfreiwilligen Tiefschlepp in den Propellerböen wurde ich mehr hinterhergezogen als geschleppt.

Also mit steilem Anstellwinkel und geringer Fahrt, versuchte ich das Segelflugzeug mühselig am Fliegen zu halten und dem Motorsegler zu folgen. Glücklicherweise hatte ich die 18m Ohren angesteckt. Wer weiß, was sonst geschehen wäre, denn  das Segelflugzeug war in einem kurzen Moment in noch recht niedriger Höhe, ca. 30m, kurz vor dem Abkippen. Was ich in diesem Moment gemacht habe, um das Segelflugzeug in der Luft zu halten, war wohl sehr intuitiv und im Nachhinein kaum zu beschreiben.

Leider war der Schlepp in dieser Konfiguration bis zu dem Zeitpunkt wo ich den Schlepppiloten darauf aufmerksam machte, dass ich wie ein nasser Sack hinter ihm her hänge.

In 400m habe ich dann ausgeklinkt und einen schönen Flug gemacht.

Erst am Abend, als der Schlepppilot noch zu mir in das Vereinsheim kam, um mir für die nicht geschleppten 200m Geld zurückzugeben, haben wir uns intensiv nochmals über den Vorfall unterhalten. Zu diesem Zeitpunkt wurde mir dann auch klar, dass ein ganz anderer Pilot geschleppt hatte, nicht ein “Profi” sondern eben ein Schleppneuling.

Fazit für mich: ich lasse mich entweder nur noch mit einer leistungsfähigen Motormaschine schleppen oder mit einem Motorseglerpiloten, der genug Erfahrung hat, um einen Vorfall dieser Art zu vermeiden.

Ein Motorseglerschlepp hat zwar Kostenkostenvorteile, kann aber auch sehr gefährlich werden.

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Was nicht so alles passieren kann – Muskelfaserriss als Starthelfer

Ich habe mir den Freitagnachmittag frei gemacht, um noch einen Flug zu machen. Eine Kunstflugmaschine ist am F-Schlepp-Start. Ich helfe gerne und fahre mit dem Fahrrad zum Start.

Ich ziehe mir die Schuhe aus, um nicht über meine eigenen offenen Schuhe zu stolpern. Bin nun barfuß. Dann sitzt noch eine Biene im Anlaufbereich, die glücklicherweise rechtzeitig weiterfliegt.

Das Anrollen ist ziemlich schnell, so dass ich einen abrupten Spurt hinlegen muss.
Dass war’s dann auch – mit einem Knall in meinem Bein schießt der Schmerz ein.

Erstmaßnahmen erfolgen im Krankenhaus – später stellt ein niedergelassener Arzt einen Muskelfaserriss fest.

Vielleicht hätte ein längeres Aufwärmen der Muskulatur geholfen?!

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